Der Bezirk Villach-Land ist ein Bezirk des Bundeslands Kärnten. Der Bezirk umfasst 1.000 km² und gliedert sich in 19 Gemeinden, darunter neun Marktgemeinden.

Villach Land besitzt 65.000 Einwohner. Landschaftlich prägend sind die Karawanken und die Karnischen Alpen, die Flüsse Gail und Drau sowie der Faaker See und Teile des Wörther Sees und am Ossiacher See. Der Bezirk hatte über Jahrzehnte ein kontinuierliches Bevölkerungswachstum, in den letzten Jahren flachte dies ab. Arbeitsschwerpunkte sind die Tourismusgemeinden Velden am Wörthersee und Finkenstein am Faaker See. Das Durchschnittseinkommen im Bezirk ist unter dem Durchschnitt von Österreich und auch unter dem von Kärnten. Die Arbeitslosenrate liegt zwischen der von Kärnten und Österreich. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen hat in den letzten Jahren leider zugenommen, dagegen ist der Anteil der arbeitslosen Jugendlichen glücklicherweise deutlich unter dem Landesschnitt. Im Bezirk Villach Land gibt es Gemeinden mit unterschiedlicher wirtschaftlicher Ausprägung. Arriach hat hauptsächlich Land- und Forstwirtschaft, Arnoldstein ist von Industrie geprägt und Velden hat einen starken Tourismus.

Den Hauptanteil von über 90 % bilden Klein- und Mittelbetriebe, es gibt jedoch auch eine Anzahl von Leitbetrieben wie Omya, Chemson, Seppele oder Evonik Degussa in der Region. Der Bezirk profitiert auch von seiner Lage im Drehkreuz Wien, Deutschland, Italien und Slowenien.

Die Bezirkshauptstadt und Verwaltungssitz ist Villach. Villach ist die siebtgrößte Stadt Österreichs und nach Klagenfurt die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Kärnten. Sie stellt für den Süden Österreichs sowie den Alpen-Adria-Raum einen essenziellen Verkehrsknotenpunkt dar. Die Statutarstadt ist mit ihren 63.000Einwohnern die größte Stadt Österreichs, die nicht gleichzeitig Hauptstadt eines Bundeslandes ist.

In Villach wurden drauseitig gelegenen Gebäude der Lederergasse im Laufe von Jahrhunderten mehrere Male von Überflutungen in Mitleidenschaft gezogen. Angebrachte Tafeln mit den jeweiligen Pegelständen des Hochwassers bezeugen dies auf eindrucksvolle Art und Weise. Die Hochwassermarke aus dem Jahre 1567 am Haus Nummer 12 ist in dem Fall besonders sehenswert. Die beiden letzten großen Hochwasser suchten Villach in den Jahren 1966 und 1967 heim. Allfälligen künftigen Hochwässern kann man mit Zuversicht entgegenblicken. Durch den Bau des Flusskraftwerkes Villach hat man nun bessere Regulierungsmöglichkeiten.

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