14. Oktober 2020

Wettlauf Wasserstoff

klimaneutraler Wasserstoff = grüner Wasserstoff

Im Fokus der meisten Klimastrategien der verschiedenen Länder steht das Ziel, die Treibhausemissionen zu reduzieren, die Chancen für wirtschaftliches Wachstum zu schaffen um neue Arbeitsplätze zu generieren oder zusätzliche Eportmöglichekeiten durch Wasserstoff zu erschließen. Der globale Wettbewerbsvorteil der großen Industrienationen soll durch den Aufbau einer inländischen Wasserstoffwirtschaft ausgebaut werden.

Platz an der Weltspitze

Deutschland stellt die Weichen um sich den Platz an der Weltspitze zu sichern. Bereits 20 Staaten haben aber bereits eine eigene Wasserstoffstrategie präsentiert oder arbeiten derzeit noch daran. Japan beschloss bereits im Dezember 2017 diese Strategie und arbeitet seit damals intensiv daran. Frankreich zog im Juni 2018 nach, Südkorea schloss sich diesem Trend im Jänner 2019 und Australien im November 2019 an. Kurz vor Deutschland (Juni 2020) gingen auch die Niederlande (April 2020) und Norwegen (Mai 2020) ins Rennen. Spanien und Portugal schlossen im Juli 2020 auf und auch Russland, China und Marokko planen bereits.

270 Millionen Tonnen an Wasserstoff im Jahr 2050

Große Mengen an Wasserstoff zu geringen Kosten brauchen energieintensive Branchen wie Stahl oder Chemie. Zur Deckung des globalen Wasserstoffbedarfs sind lt. Studie des Weltenergierats im Jahr 2050 ca. 9.000 Terawattstunden jährlich nötig. Die Zielwerte der deutschen Wasserstoffstrategie für Elektrolysekapazitäten liegen bis 2030 jedoch bei „nur“ fünf Gigawattstunden. Daher geht die Studie davon aus, dass gerade Staaten mit hohem Energiebeverbrauch ihren geschätzten Wasserstoffbedarf nur durch hohe Importe decken können. Wasserstoff bietet Chancen für neue Wertschöpfung durch Kooperationen und Handelsbeziehungen.

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